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Waldbrände in Deutschland

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Naturverjüngung auf abgebrannten Flächen
Waldbrandschutzversicherung

Löwenstein, 28.12.2013

 

Waldbrände sind ein Risiko, mit dem sich jeder Waldbesitzer auseinandersetzen muss. Vor der Gewalt eines Feuers sind alle gleich: Privatbesitzer, der deutsche Bund und die Länder, Stiftungen und Forstgüter.

Unglücklicherweise ist es der Mensch selbst, der primär für die Zerstörung von Waldflächen durch Feuer verantwortlich ist. 95 von 515 Bränden waren im Jahr 2013 auf Vorsatz, also auf bewusste Brandstiftung zurückzuführen, bei 124 Bränden war der Grund menschliches Versagen, also schlicht fahrlässiges Handeln. Nur 19 der Brände passierten aufgrund natürlicher Ursachen.

Falkenstein blickt dabei auf diverse Faktoren:

Der Juli ist der Monat mit den häufigsten Bränden, was vor allem an der Hitze und Trockenheit liegt. Als wärmster Monat des Jahres sorgt der Juli für die größte Menge an trockenem Gehölz, welches schnell Feuer fängt. Auch wenn Birken-Schneisen an Wegesrändern und auch Moos am Fuße von Bäumen generell dafür sorgen können, dass sich Brände schwerer verbreiten können, gibt es in den Sommermonaten zu viele Faktoren, die schnell brandbeschleunigend wirken.

Interessiert bemerken wir bei Falkenstein auch, dass auf abgebrannten Flächen häufig eine überdurchschnittlich gesunde und starke Naturverjüngung entsteht. Dieses Phänomen wird Falkenstein weiter beobachten.

Der Klimawandel ist bereits soweit fortgeschritten, dass sich Waldbrände nicht mehr so einfach verhindern lassen. Selbst wenn strengste Kontroll- und Präventionsmaßnahmen vorgenommen werden, kann ein Brand nicht vollständig ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund sehen wir es für Waldbesitzer als essentiell an, Waldbrandversicherungen auf ihre Flächen abzuschließen. Selbst wenn die Beiträge subjektiv für manche Waldbesitzer hoch erscheinen, so ist die Absicherung doch notwendig. Durch die Versicherung der Flächen gewinnt man Planungssicherheit und diese ist meist wichtiger als ein maximal optimierter Gewinn.

Die nächste Schlussfolgerung von Falkenstein ist, dass sich kontraintuitives Handeln auszahlen wird. Während die meisten Kaufinteressenten für Wald eher einen Bogen um Ostdeutschland machen, so will Falkenstein die dortigen Opportunitäten ausloten. In dortigen robusten und forstwirtschaftlich gut zu kalkulierenden Kiefernforsten bieten sich attraktive Chancen gegenüber dem süddeutschen Raum, wo traditionell noch viel mit der gefährdeten Fichte gewirtschaftet wird.

Für die höhere Anfälligkeit von Nadelarten im Vergleich zu Laubarten bei Waldbränden gibt es einen Grund: Laubbäume speichern erheblich mehr Wasser, was einen deutlich besseren Brandschutz bietet. Nadelholz-Sortimente brennen viermal so häufig wie Laub-Bestände: 161 Hektar abgebrannte Fläche in Brandenburg waren Nadelhölzer, nur rund 37 Hektar Laubholz. Mit einem langfristigen Blick auf den Klimawandel und zunehmende Trockenheit erkennen wir bei Falkenstein Forstmanagement neben der Atrraktivität von robusten Kiefernforsten einen klaren Trend hin zu diversifizierten Mischwäldern, um dem Waldbrandrisiko entgegenzuwirken.

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