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FSC-Zertifizierung

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Zertifizierung als Garant für nachhaltige Bewirtschaftung

Löwenstein, 18.05.2017

 

Seit dem Umweltgipfel im brasilianischen Rio de Janeiro im Jahr 1993 ist das Thema FSC-Zertifizierung offiziell auf der Weltbühne vertreten, da die Teilnehmer sich einig waren, internationale Standards für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu etablieren.

Somit wurde der “Forest Stewardship Council”, FSC, ins Leben gerufen, der indigenen Völkern, kapitalistisch forstwirtschaftlich orientierten und ökologisch umweltschützenden Parteien gleichermaßen eine Stimme gibt und ein Forum zur Diskussion schaffen soll. Entscheidend ist dabei die absolute Gleichberechtigung aller Kammern.
Da der Klimawandel voranschreitet und dabei Probleme für die gesamte Forstbranche schafft, wie wir schon in den Vorjahren deutlich spürten, wollen auch wir von Falkenstein nun zu der Sinnhaftigkeit des FSC-Zertifikats Stellung nehmen und erklären, weshalb manche der Ansichten sehr wichtig sind und größere Verbreitung finden sollten.

Generell gilt, dass nur Wälder und Plantagen FSC-zertifiziert werden, die nach strengen Richtlinien bewirtschaftet und überwacht werden.
Das Augenmerk liegt dabei vor allem auf sozialen und ökologischen Faktoren. Eine Kernaussage der Kammern ist dabei, dass eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes, auch unter dem Gesichtspunkt Umweltschutz, möglich ist – und zwar ohne den Wald verwildern zu lassen.
Wald- und Forstflächen verwildern zu lassen würde hier ein konsequentes Nicht-Eingreifen des Menschen bedeuten; eine Maßnahme, die immer wieder gefordert wird und die manche Interessengruppen als notwendige Handlung ansehen.

Das FSC Komitee hat erkannt, und diese Position vertritt auch Falkenstein, dass dies keine ideale Lösung ist.
Ebenso wenig ist es eine adäquate oder akzeptable Lösung, ganze Landstriche voller Wald zu roden oder niederzubrennen, ohne konkrete Pläne für ein Re-Greening, die Wiederaufforstung, zu haben. Illegale Brandrodung oder auch staatlich angeordnete Maßnahmen, wie es im Amazonas-Gebiet vorkommt, sind fatale Fehler, unter denen das gesamte menschliche Leben auf lange Sicht leiden muss.
Auch wenn es in der Umsetzung einer korrekten Zertifizierung häufiger zu Schwierigkeiten kommt und bei derartigen Zertifikaten eine Reform notwendig wäre, so ist der Grundgedanke vom FSC doch richtig und sinnvoll.

Die Kernaussage des Council, wie auch von Falkenstein, ist es also, den vernünftigen Mittelweg zu gehen, da keines der Extreme eine echte Lösung darstellt.
Der Mittelweg besteht in diesem Fall in einem bedachten Bewirtschaften des Waldes. Holzeinschlag ist eine notwendige Maßnahme, um den Wald gesund zu halten, ebenso sind auch großflächige Aufforstungen nötig, um die Basis für die kommenden Generationen zu schaffen.
Es geht darum, ökologisch und ökonomisch balanciert zu agieren – da von diesem Ansatz am Ende alle profitieren werden. Ökologisch zu erhalten und ökonomisch zu gewinnen ist möglich; es geht uns alle etwas an.

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