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Falkenstein akquiriert neue Waldfläche

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Erweiterung um 420 ha in Brandenburg
Wolf unterstützt Naturverjüngung des Waldes

Löwenstein, 9. Juni 2021

 

Das Forstunternehmen Falkenstein Forstmanagement GmbH erweitert sein Wald-Portfolio um 420 ha Waldfläche im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Der neu akquirierte Wald ist überwiegend mit 100-jährigen Kiefern bestockt. Die übrige Bestockung des Waldbodens setzt sich aus Jungpflanzen, Kulturen und Stangenholz zusammen, mit kleinen Beständen an Hybrid-Lärche und Roteiche. Das Konzept zur Bewirtschaftung am Spreewald sieht vor, den bisherigen Kiefernforst in einen Dauerwald mit verschiedenen Baumarten umzugestalten.

Kein Kahlhieb: Bewirtschaftung neu gedacht

Mit seiner strategischen Entscheidung weicht Falkenstein von der bisherigen forstlichen Praxis dieser Kiefern-Region ab. Bisher wurden solche Forstflächen durch Kahlhieb geerntet und die kahlen Flächen anschließend wieder aufgeforstet. Diese Art der Bewirtschaftung wurde bislang gewählt, um den Zuwachs an Holz zu maximieren. Die ökologischen Gesichtspunkte einer gesunden Waldgesellschaft wurden dabei nicht berücksichtigt.

Als neuer Eigentümer geht Falkenstein in seinem Forstgut nun einen anderen Weg. Zunächst wird im Zuge des Waldumbaus das Kronendach des Kiefernforstes über mehrere Jahre hinweg kontinuierlich durch die Entnahme von einzelnen Stämmen geöffnet. Damit wird schrittweise mehr Sonnenlicht auf den Waldboden geleitet. Zuvor wird der Waldboden durch Pflegemaßnahmen zur Naturverjüngung der Kiefern angeregt.

Nach der zweiten Kronendach-Öffnung werden diverse Zukunfts-Baumarten – wie Roteiche, Lärche, Küstentanne und Douglasie sowie andere Koniferen – hinzu gepflanzt. Auf diese Weise entwickeln sich Waldgesellschaften unterschiedlicher Baumarten.

Mehraufwand zahlt sich langfristig aus

„Die Art, wie Falkenstein die Forstwirtschaft an ihren Kiefern-Standorten betreibt, ist auf den ersten Blick aufwendiger als der regional klassische Weg durch Kahlhieb. Doch überzeugt unser Konzept auf lange Sicht deutlich“, so Gerald Glasauer vom Falkenstein Forstmanagement. „Wenn der Waldboden für die Verjüngung unter dem Schirm der alten Kiefern sorgfältig vorbereitet wird, lässt sich das natürliche Aussamen alter Koniferen besonders vorteilhaft für die neue Generation nutzen. Durch diese Pflegemaßnahmen soll sich in den kommenden fünf bis zehn Jahren ein robuster Unterbau an diversifizierten Zukunfts-Baumarten als sogenannte Waldgesellschaft entwickeln. Erst danach wird das restliche Kronendach der alten Kiefern entnommen“, ergänzt Glasauer.

Besonders den Wildtieren und allen Organismen des Waldes bietet der Wirtschaftsplan auf dem Forstgut von Falkenstein einen dauerhaften Lebensraum. Für diesen ökologischen Vorteil nimmt das Unternehmen bewusst auch kurzfristige wirtschaftliche Nachteile in Kauf. Glasauer: „Wir sind jedoch auch in ökonomischer Betrachtung auf lange Sicht klar überzeugt von unserem Konzept. Unser Pflegeaufwand ist höher und auch setzt die Frohwüchsigkeit der Jungpflanzen, die zunächst noch unter dem Schirm alter Baumkronen stehen, wegen der Schattenbildung noch nicht so schnell ein, wie bei der klassischen Neupflanzung nach einem Kahlhieb.“

Wolf als Partner

Das neue Falkenstein-Forstgut am Spreewald beheimatet auch ein Wolfsrudel, das auf natürliche Art hilft, das Rot- und Rehwild auf einem für die Forstwirtschaft ausgewogenen Bestand zu halten. Im Wirtschaftsplan wird der Wolf damit als Partner angesehen, der die Bejagung des Schalenwildes zum Schutz des jungen Waldes aktiv unterstützt.

Über Falkenstein
Falkenstein Forstmanagement GmbH, mit Sitz in Löwenstein, betreibt professionelle Forstwirtschaft auf eigenen Waldflächen in Deutschland. Als Unternehmen der Nachhaltigkeitsbranche investiert Falkenstein in den Umbau seiner Waldflächen hin zu einem klimaresilienten Misch- und Dauerwald. Waldflächen und Forstgüter werden deutschlandweit hinzuerworben.

Ansprechpartner: Gerald Glasauer
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