Serie „Baumarten der Zukunft“
Teil 6: Die Hybrid-Lärche
Löwenstein, 31. August 2021
Die Hybrid-Lärche ist eine Baumart, welche im Zuge des Klimawandels stark an Bedeutung gewonnen hat. Die Kreuzung aus der Europäischen Lärche und der Japanischen Lärche ergibt eine Baumart, deren waldbauliche Eigenschaften die der Mutterbaumarten in Punkto Robustheit gegenüber Extremwetter-Ereignissen und Wuchskraft überlegen ist.
Erster Anbau in Europa im 20. Jahrhundert
Die Hybrid-Lärche ist eine noch junge Baumart und wurde erstmals vor rund 100 Jahren in Schottland beobachtet. Heute wird die Hybrid-Lärche in Mischwäldern teilweise als Ersatz für die Europäische Lärche aufgeforstet. Die Europäische Lärche kann den klimatischen Veränderungen vielerorts nicht mehr standhalten.
Dabei eignet sich die Hybrid-Lärche gut für Aufforstungs-Projekte, da sie als Pionierbaumart viel Sonneneinstrahlung benötigt, um ihre Frohwüchsigkeit unter Beweis zu stellen. Kalkhaltige, trockene sowie nährstoffarme Böden spielen für die Hybrid-Lärche keine entscheidende Rolle, da sie als anpassungsfähig und resilient gilt.
Falkenstein Forst sieht in der Nadelbaumart eine gute Möglichkeit, erfolgreiche Aufforstungs-Projekte auf seinen Waldflächen zu begründen. „Auf einer freien Fläche von 1-2 Hektar kann sich diese Lichtbaumart gut entwickeln. Ein derart schnelles Wachstum wäre nicht gegeben, wenn die Hybrid-Lärche unter den Schirm anderer Baumarten gestellt wird“, folgert Geschäftsführer Gerald Glasauer.
Geradliniger Stamm und festes Wurzelwerk
Die Hybrid-Lärche erreicht Höhen von 40 bis 50 Metern und einen Stammdurchmesser von 2 Metern. Auffällig dabei ist der gleichmäßig verlaufende, gerade Stamm, welcher eine gute Verarbeitung durch Maschinen ermöglicht. Generell ist das leicht rötlich gefärbte Holz der Lärche beliebt in der Bau- und Möbelindustrie, da es einen besonders hohen Härtegrad aufweist.
Eine weitere positive Eigenschaft der Hybrid-Lärche stellt zudem ihr Wurzelwerk dar. Ihre Wurzeln prägt die Hybrid-Lärche in Form eines Herzwurzelsystems aus. Herzwurzler wie auch die Douglasie oder Roteiche sind anpassungsfähig und entwickeln ihr Wurzelsystem je nach den Gegebenheiten des Bodens. Sie bilden dabei eine Mischform aus Flach- und Pfahlwurzeln, wobei die kräftigen Hauptwurzeln in die Tiefe wachsen und seitliche Verzweigungen ausbilden. Dies begünstigt eine hohe Sturmfestigkeit.
Über Falkenstein
Falkenstein Forstmanagement GmbH, mit Sitz in Löwenstein, betreibt professionelle Forstwirtschaft auf eigenen Waldflächen in Deutschland. Als Unternehmen der Nachhaltigkeitsbranche investiert Falkenstein in den Umbau seiner Waldflächen hin zu einem klimaresilienten Misch- und Dauerwald. Waldflächen und Forstgüter werden deutschlandweit hinzuerworben.
Ansprechpartner: Gerald Glasauer
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